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A

AGA

Antikörper gegen native Gliadinpeptide.

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Allergen

Ein Allergen ist ein eigentlich harmloses Protein, zum Beispiel aus der Nahrung, das bei manchen Menschen eine Reaktion des Immunsystems (allergische Reaktion) auslösen kann.

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Aminosäure

Aminosäuren sind die Bausteine ​​der Proteine (Eiweiße). Es gibt essentielle Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann, sondern über die Nahrung aufnehmen muss.

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AOECS

Verband der europäischen Zöliakiegesellschaften

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Ataxie

Ataxie ist ein Oberbegriff für Störungen der Bewegungskoordination. Zu den verschiedenen Formen der Ataxie zählt z.B. ein auffälliger, unsicherer Gang, das Danebengreifen der Hände, überschießende Bewegungen oder die Unfähigkeit zur schnellen Wiederholung derselben Bewegung. Es gibt verschiedenste Ursachen für Ataxien.

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Autoantikörper

Antikörper sind Eiweißbausteine, die dem Immunsystem als Waffen zur Bekämpfung von gefährlichen Krankheitserregern dienen können. Auto-Antikörper sind gegen körpereigenes Gewebe gerichtet (auto kommt aus dem griechischen und bedeutet "selbst, eigen").

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Autoimmun

Der griechische Begriff "auto" steht für "selbst". Autoimmun bedeutet deshalb, dass das Immunsystem sich gegen körpereigene Strukturen und Gewebe richtet. 

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Autoimmune Lebererkrankung

Bei einer autoimmunen Lebererkrankung greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise das Lebergewebe (Autoimmunhepatitis) und/oder die Gallengänge der Leber an (Primäre biliäre Cholangitis oder primäre sklerotisierende Cholangitis) und das Lebergewebe entzündet sich. Die meisten autoimmunen Lebererkrankungen sind bei rechtzeitiger Behandlung sehr gut in den Griff zu bekommen, bei der primär sklerotisierenden Cholangitis ist die Betreuungin einem spezialisierten Zentrum notwendig.

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Autoimmune Schilddrüsenerkrankung

Bei einer Autoimmunen Schilddrüsen-Erkrankungen reagiert das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gegen das eigene Schilddrüsengeweben. Dadurch kommt es entweder zu einer übermäßigen oder verminderten Funktion der Schilddrüse, weil die Bildung der Schilddrüsenhormone gestört ist. Diese Hormone sind hauptsächlich für Stoffwechsel und Proteinsynthese verantwortlich.

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B

B-Vitamine

Eine Klasse von wasserlöslichen Vitaminen, die eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel spielen. Zu den B-Vitaminen zählen Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B12 (Cobalamin), Pantothensäure, Niacin, Biotin, und Folsäure.

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Ballaststoffe

Ballaststoffe sind Mehrfachzucker (komplexe Kohlenhydrate), die vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln wie Früchten, Gemüse, Knollen, Wurzeln und Getreide vorkommen. Sie könnnen nicht oder nur teilweise vom Körper verwertet werden, haben aber wichtige Funktionen, zum Beispiel fördern sie den Transport der Speisebreis durch den Darm. Darüber hinaus können sie helfen, Blutzucker und Cholesterinwerte zu senken. Ballaststoffreiche Lebensmitteln sättigen auch oft besser.

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Biopsie

Winzige Gewebeprobe, die z.B. bei einer Magenspiegelung aus der Speiseröhre, dem Magen oder - bei Zöliakieverdacht - aus dem oberen Teil des Dünndarms entnommen wird. Die Gewebeproben werden entnommen, um sie zum Bespiel (nach entsprechender Vorbereitung) unter einem Mikroskop auf auffällige Veränderungen zu untersuchen.  

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C

Calcium

Calcium (auch: Kalzium) ist ein Mineral, das von Natur aus in Lebensmitteln vorkommt, vor allem in Milchprodukten. Calcium wird für viele Funktionen im Körper benötigt, insbesondere für die Knochenmineralisierung. Erwachsene sollten ca. 900mg Calcium pro Tag zuführen, idealerweise über die Nahrung. Nur wenn das nicht möglich ist, sollten Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommen. 

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D

Dermatitis herpetiformis Duhring

Dermatitis Herpetiformis Duhring wird auch "Zöliakie der Haut" genannt. Es handelt sich um einen juckender Hautausschlag mit Pusteln, der durch Zöliakie verursacht wird beziehungsweise mit Zöliakie gleichzusetzen ist. Die Betroffenen haben häufig keine Magen-Darm-Beschwerden, aber fast immer für Zöliakie typische Veränderungen der Darmschleimhaut. Durch kleine Gewebeproben der Haut und Blutuntersuchungen auf die Zöliakie-Antikörper kann die Diagnose oft auch ohne Magenspiegelung gestellt werden. Zusätzlich zur glutenfreien Diät können in den ersten Monaten und Jahren auch Medikamente bzw. Salben zur Behandlung notwendig sein.

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DGP

Antikörper gegen deamidierte Gliadin-Peptide, die Teil des Gluten-Proteins sind. "Deamidiert" bedeutet, dass das körpereigene Enzym, die Gewebstransglutaminase, die ursprüngliche Gliadinstruktur bereits chemisch verändert hat.

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Dickdarm

Auch bekannt als Dickdarm, ist der letzte Teil des Magen-Darm-Traktes. Seine Funktion besteht darin, Wasser aufzunehmen und restliches Abfallmaterial als Kot zu speichern.

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Down-Syndrom

Beim Down-Syndrom sind nicht nur zwei sondern gleich drei Kopien des Chromosoms 21 vorhanden sind. Man spricht deshalb auch von "Trisomie 21". Diese Abweichung in der Chromosomenzahl führt zu einer eingeschärnkten geistigen und motorischen Entwicklung. Charakteristisch sind außerdem eine kleinere Statur, ein eher flaches Gesicht, schräge Augen und ein kleiner Mund mit hervorstehender Zunge. Organfehlbildungen und andere Autoimmunerkrankungen kommen bei Down-Syndrom häufiger vor, dazu zählt auch die Zöliakie. Menschen mit Down-Syndrom sind häufig kreativ und musikalisch.

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Dünndarm

Teil des Magen-Darm-Traktes, der direkt an den Magen anschließt und auf den der Dickdarm folgt. Er besteht aus drei Abschnitten: Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und Krummdarm (Ileum). Jeder Abschnitt ist auf die Aufnahme bestimmter Nährstoffe aus dem Speisebrei spezialisiert.

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Duodenum

Erster Teil des Dünndarms, wichtig für die Aufnahme verschiedener, bestimmter Nährstoffe aus dem Speisebrei.

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E

Eineiiger Zwilling

Eineiige Zwillinge entstehen aus einer einzigen Eizelle, die durch ein einziges Spermium befruchtet wurde. Die befruchtete, sich teilenden Eizelle spaltet sich aus unbekannten Gründen in zwei separate Zellhaufen auf. Deshalb ist das Erbgut von eineiigen Zwillingen identisch. Ein anderer Begriff ist "monozygote Zwillinge".

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Eisen

Eisen zählt zu den essentiellen Spurenelementen und wird unter anderem für den Transport von Sauerstoff im Blut benötigt. Ein Eisenmangel kann deshalb dazu führen, dass weniger rote Blutkörperchen gebildet werden und der Sauerstofftransport nicht mehr so gut funktioniert. Ein Anzeichen dafür ist z.B. ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

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EMA

Antikörper gegen Endomysium.

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EMA-IgA

Antikörper (= Immunglobuline) der Klasse IgA gegen Endomysium sind ein sehr spezifischer Blutwert zur Diagnose der Zöliakie. Die Analyse kann aber nur bedingt automatisiert erfolgen und muss deshalb von einem erfahrenen Laborassistenten durchgeführt werden. Aus diesem Grund bieten nicht alle Labore diesen Test an.

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Endomysium

Bedeutet "innerhalb des Muskels" und ist eine Bindegewebsschicht, die jede einzelne Muskelzelle umgibt.

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Endoskopie

Untersuchung der Körperhöhlen (z.B. Darm, Blase, Atemorgane) mit einem langen, flexiblen und beweglichen Schlauch, an dessen Ende sich eine kleine Kamera, Licht sowie verschiedenen kleinen Werkzeugen befinden (Endoskop).

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Entzündung

Eine Entzündung wird durch das Immunsystem als Folge einer Infektion, Reizung oder Verletzung ausgelöst und ist gekennzeichnet durch Rötung, Wärme, Schwellung und Schmerzen im betroffenen Gewebe. Sie kann an jeder Stelle des Körpers auftreten.

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Enzyme

Verschiedene Arten von Enzymen haben unterschiedliche Funktionen in unserem Körper, z.B. manche wirken wie kleine Scheren, die Nahrungsbestandteile zerlegen, andere können die Struktur bestimmter Moleküle verändern.

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ESPGHAN

Europäische Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung

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Exokrin

Produktion und Absonderung von Körperflüssigkeiten auf die Haut oder die mit Schleimhaut ausgekleideten Hohlräume des Körpers. Dazu zählt z.B. die Produktion von Schweiß durch Schweißdrüsen der Haut, Produktion von Speichel durch Speicheldrüsen oder die Produktion von Verdauungssäften durch Leber, Bauchspeicheldrüse und Zellen der Darmschleimhaut.

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F

feste Nahrung

Erste, feste Nahrung von Säuglingen und Kleinkindern, die von Muttermilch und (oder Flaschennahrung) entwöhnt werden.

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Fett

Fette zählen zusammen mit Proteinen (Eiweißen) und Kohlenhydraten zu den drei Makronährstoffen in unserer Nahrung. Fett setzt sich je nach Lebensmittel unterschiedlich zusammen: es gibt gesättigte Fettsäuren, einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren. Letztere entstehen unter anderem auch bei der industriellen Härtung von flüssigem zu festem Fett. Ungesättigte Fettsäuren sind im Allgemeinen gesünder und vor allem in pflanzlichen Fett in größerem Anteil enthalten.

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Fettlösliche Vitamine

Die Vitamine A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine. Im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen, bei denen ein Überschuss schnell vom Körper über den Urin ausgeschieden wird, können fettlösliche Vitamine im Körper gespeichert werden und können Reserven bilden, wenn nicht so viele dieser Vitamine zugeführt werden. Andrerseits kann eine Überdosierung von fettlöslichen Vitaminen (durch z.B. Nahrungsergänzungsmittel oder häufigen Verzehr von mit Vitaminen angereicherten Lebensmittel) auch Nebenwirkungen haben.

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FODMAP

Bei FODMAPs handelt es sich um bestimmte kurzkettige Kohlenhydraten, die im Dünndarm nur schlecht aufgenommen werden. Sie werden stattdessen in den Dickdarm transportiert, wo sie von Darmbakterien verstoffwechselt werden. Lebensmittel, die reich an FODMAPS sind, sind Getreide (Weizen, Gerste, Roggen), bestimmte Gemüsesorten (Rote Bete, Fenchel, Erbsen), Hülsenfrüchte, Milchprodukte und einige Früchte. Eine FODMAP-Diät sollte niemals ohne Anweisung eines Arztes und nur nach einem Gespräch dem Ernährungsberater eingeleitet werden.

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Folat

Folat ist auch als Folsäure und Vitamin B9 bekannt. Es gehört zur Gruppe der B-Vitamine.

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Frühgeburt

Eine Geburt vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche gilt als Frühgeburt.

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G

Gastroenterologe

Arzt der sich auf Erkrankungen des Verdauungssystems spezialisiert hat.

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Gene

Ein Gen beinhaltet den Bauplan für eine einzige, ganz bestimmte Struktur (Molekül), die in unserern Körper aufbauen oder für den Stoffwechsel notwendig sind.

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Gewebe-Transglutaminase

Es handelt sich um ein Enzym, das verschiedene Aufgaben im Körper hat. Für Zöliakie spielt es eine Rolle, weil es Glutenfragemente so verändern kann, dass das Immunsystem Gluten unter bestimmten Bedingungen fälschlicherweise als gefährlich erkennt. Gleichzeitig richtet sich das Immunsystem aber auch gegen die Transgluminase und bildet dagegen Autoantikörper.
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Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Harnsäure nicht mehr ausreichend über die Nieren ausgeschieden wird und sich im Blut ansammelt (Hyperurikämie). Schließlich bilden sich Harnsäurekristialle - vor allem in den Gelenken - und lösen damit eine schmerzhafte Gelenkentzündung aus. Vor allem die Gelenke in Fuß, Hand bzw. Finger und Ellbogen sowie Knie sind betroffen. Aber auch die Nierenfunktion kann durch die Kristallablagerung weiter beeinträchtigt werden. Der erste Schritt zur Behandlung ist, Übergewicht zu reduzieren und Lebensmittel zu meiden, bei deren Verstoffwechslung besonders viel Harnsäure entsteht. Dazu zählen Innereien, Fleisch, Wurst, Geflügel (vor allem mit Haut), Krustentiere, Ölsardinen und bestimmte Fischarten wie Sardellen oder Hering, Bier und Spirituosen sowie Produkte, die mit Fruktosesirup gesüßt sind (Müsliriegel, Softdrinks, Fruchjoghurts etc.). Zusätzlich kann eine medikamentöse Therapie, meist mit Allopurinol, notwendig sein, um Langzeitfolgen abzuwenden.

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Gliadin

Gliadin ist neben Glutenin ein Hauptbestandteil des Gluten-Moleküls und spielt bei Zöliakie die eigentliche Rolle.

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Glukosesirup

Glukosesirup wird aus Stärke hergestellt und in der Lebensmittelproduktion als Süßstoff und Weichmacher verwendet. Es ist glutenfrei, unabhängig von der Getreideart, aus der es hergestellt wird.

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Glykämischer Index

Der glykämische Index (GI) gibt an, welche Wirkung ein Lebensmittel auf den Blut Blutzuckerspiegel hat. Traubenzucker geht direkt ins Blut und hat deshalb den höchsten GI von 100%. Je langsamer und geringer der Blutzuckeranstieg ist, desto niedriger ist der GI. Er dient aber - vor allem für Diabetiker - nur als erster Anhaltspunkt zur Einschätzung der Wirkung eines Lebensmittels auf den Blutzucker. Eine noch bessere Aussage erlaubt die Glykämische Last (GL), bei der die Menge an Kohlenhydraten eines Lebensmittels mit dem GI multipliziert wird.

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H

Haut-Prick-Test

Bestimmter Allergietest, bei dem die verdächtigten Allergene (z.B. Pollen, Nahrungsmittel) in gelöster Form als kleine Tropfen auf die Haut gegeben und diese Stelle schließlich mit einer feinen Nadel leicht angeritzt wird. Wenn nach einigen Minuten eine Hautreaktion (Quaddel) auftritt, ist das ein Hinweis, dass der Körper auf das getestete Allergen allgerisch reagieren könnte.

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HBA1c

Der HbA1c-Wert ist ein Wert zur Beurteilung des durchschnittlichen Blutzuckerspiegels der letzten 6 bis 8 Wochen und wird daher auch als "Blutzuckergedächtnis" bezeichnet. Bei Patienten mit Diabetes wird er deshalb zur Beurteilung der Blutzuckereinstellung genutzt.

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Herzinsuffizienz

Eingeschränkte Herzfunktion, die dazu fürht, dass die Durchblutung der Organen und Körpergewebe vermindert ist.

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Herzkrankheit

Zu den Herzerkrankungen zählen sowohl sowohl Erkrankungen der Blutgefäße, wie z. B. Koronararterienerkrankungen, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Herzklappendefekte, aber auch angeborene Herzfehler. Eine unbehandelte Zöliakie kann die Enstehung von Herzmuskelentzündungen begünstigen (Myokarditis).

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Histologie

Untersuchung kleiner Gewebeproben unter dem Mikroskop.

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HLA

Ein Komplex bestimmter Gene, die den Bauplan für bestimmte Oberflächenstrukturen auf den Körperzellen des Menschen (Haupthistokompatibilitätskompex, MHC) enthalten. Diese Zelloberflächenproteine ​​sind für die Regulation des Immunsystems mit verantwortlich.

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HLA-DQ2

Genvariante des HLA-DQ-Komplexes, die bei 95% der Zöliakiebetroffenen gefunden wird.

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HLA-DQ2/DQ8

Es handelt sich um bestimmte Varianten der HLA-DQ-Zelloberflächenproteine bzw. um die Gene, die den Bauplan für diese Proteine enthalten. Bei Zöliakie liegt immer mindestens eine dieser Varianten vor. Auch bei anderen Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes tauchen diese Varianten auf. Sie sind aber auch bei gesunden Personen sehr häufig zu finden.

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HLA-DQ8

Genvariante des HLA-DQ-Komplexes, die bei circa 5% der Zöliakiebetroffenen gefunden wird.

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Hybriden

Hybriden sind Kreuzungen, die bei der Züchtung von Pflanzen oder Tieren verschiedener Sorten, Arten oder Rassen entstehen.
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Hyperglykämisch

Eine ungewöhnlich hohe Menge an Glukose (Zucker) im Blut.

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Hypoproteinämie

Eine ungewöhnlich niedrige Menge an Proteinen im Blut kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise ein dauerhaft niedriger Proteinverzehr, eingeschränkte Aufnahmfähigkeit der Dünndarmzellen oder verschiedene Krankheiten der Leber und Nieren. Offensichtliche Folgen der Hypoproteinämie sind Schwellungen (Ödeme) in verschiedenen Teilen des Körpers, vor allem auch im Bauchraum, aufgrund einer gestörten Flüssigkeitsregulation. Auch Anfälligkeit für Infekte, niedriger Blutdruck, Schwindel usw. können Anzeichen sein.

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Hyposplenismus

Funktionsstörung der Milz, dadurch erhöhtes Infektionsrisiko.

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I

IEL

Es handelt sich um spezielle Immunzellen, die in der Schleimhaut z.B. des Magen-Darm-Trakts gefunden werden. Ihre Anzahl nimmt bei einer Entzündungsreaktion zu, wie beispielsweise bei einer Zöliakie. IEL sind aber kein Anzeichen für eine bestimmte Erkrankung. Eine erhöhte Anzahl an IEL deutet lediglich auf eine Entzündung hin. Da bei Zöliakie die Dünndarmschleimhaut entzündet ist, findet man meistens auch eine erhöhte Anzahl der IEL in den Gewebeproben. Es müssen aber auch andere, charakteristische Anzeichen für Zöliakie vorliegen, die IEL allein sind kein Kriterium für Zöliakie.

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IgA

Es gibt fünf Arten von Antikörpern (= Immunglobulinen, Ig)  in unserem Körper: IgA, IgM, IgD, IgE und IgG. IgA kommt vorwiegend in den Schleimhäuten des Atmungs-, Genital- und Verdauungstraktes vor und soll als eine der ersten Verteidigungslinien verhindern, dass sich Krankheitserreger ausbreiten können. Es gibt aber auch Autoantikörper (gegen eigenes Gewebe gerichtet) der Klasse IgA.

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IgA-Mangel

Bei einem IgA-Mangel handelt es sich um einen der häufigsten Immundefekte. Es können nur sehr niedrige oder überhaupt keine Antikörper der Klasse IgA (Immunglobuline A, IgA) im Blut und in den Schleimhäuten nachgewiesen werden. Betroffene Patienten bemerken diesen Mangel aber meist nicht, der Körper kommt gut damit zurecht. Lediglich ein etwas häufigeres Auftreten von Infektionskrankheiten kann vorkommen. Bei der Diagnose bestimmter Krankheiten wie der Zöliakie, bei der üblicherweise Auto-Antikörper der Klasse IgA zur Diagnose genutzt werden, ist es aber wichtig diesen IgA-Mangel zu erkennen und auf IgG-Antikörpertests auszuweichen.

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IgE

Antikörper (Immunglobuline, Ig) der Klasse E (IgG), die vor allem bei der Entwicklung von Allergien gegen harmlose Eiweiße aus der Umwelt (zum Beispiel von Pollen, Nahrungsproteinen etc.) beteiligt sind. IgE-Antikörper kommen nur in geringen Konzentrationen vor, können aber eine sehr starke Immunantwort auslösen.

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IgG

Antikörper (Immunglobuline, Ig) vom der Klasse G (IgG) machen mit einem Anteil von 80% den Großteil aller Immunglobuline des Körpers aus und sind für eine gut funktionierende Immunantwort ausschlaggebend.

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Immunglobulin

Immunglobulin ist ein anderes Wort für Antikörper. Immunglobuline werden nur von speziellen Immunzellen (B-Zellen oder Plasmazellen) produziert. Immunglobuline heften sich an körperfremde Eiweiße wie die Oberflächeneiweiße von Bakterien oder Viren, um sie für andere Immunzellen zu markieren und damit zu bekämpfen. Es gibt verschiedene Klassen von Immunglobulinen (IgA, IgD, IgE, IgG und IgM), aber alle dienen zur Abwehr potentiell gefährlicher Substanzen und Krankheitserreger.

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Immunsystem

Abwehrsystem unseres Körpers, um ihn vor Infektionen durch Krankheitserreger und andere gefährliche Fremdstoffe sowie gegen die Ausbreitung entarteter Zellen zu schützen. 

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Insulin

Insulin ist ein wichtiges Hormon des Körpers, das von der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzuckerspiegel kontrolliert, indem es die Aufnahme von Zucker (Glukose) in die Zellen unseres Körpers ermöglicht.

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Interventionsstudien

Bei Interventionsstudien werden die Teilnehmer nicht nur auf bestimmte Merkmale untersucht oder beobachtet, sondern in verschiedenen Behandlungen, Ernährungs- oder Bewegungstherapien eingeteilt. Das passiert meist zufällig (um unbewussten Einflussnahme zu verhindern). Die Studienteilnehmer werden dann über einen längeren Zeitraum nach einem genau festgelegten Protokoll immer wieder auf die notwendigen Parameter untersucht. Diese Studien werden durchgeführt, um ganz bestimmte Hypothesen zu untersuchen und eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zu bestätigen oder zu widerlegen. Alle Interventionsstudien müssen zuerst eine Genehmigung bei einer Ethikkommission einholen, unabhängig davon, ob die Intervention mit Medikamenten, Ernährung etc. durchgeführt wird.

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J

juvenile ideopathische Arthritis

Entzündung der Gelenke (Arthritis) bei Kindern und Jugendlichen aus unbekannter Ursache. Typischerweise haben die Betroffenen anhaltende Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifheit. Die Krankheit kann nur wenige Monate andauern, aber sie kann auch chronisch werden.

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K

Koagulopathie

Es handelt sich um eine Störung der Blutgerinnung, die zu anhaltenden und übermäßigen Blutungen führt.

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Kohlenhydrat

Kohlenhydrate zählen zusammen mit Proteinen (Eiweißen) und Fetten zu den drei Makronährstoffen in unserer Nahrung. Kohlenhydrate setzen sich im Wesentlichen aus Zuckermoleküle in verschiedenen Kombinationen zusammen. Glukose, Fruktose und Galaktose sind Einfachzucker, Saccharose (Haushaltszucker) ist ein Beispiel für einen Zweifachzucker (Disaccharid) und setzt sich aus Glukose und Fruktose zusammen. Stärke dagegen ist eine längere Kette verschiedener Einzelzucker.

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Krebs

Krebs ist ein Oberbegriff für Krankheiten, bei denen Körperzellen entarten, sich unkontrolliert teilen und sogar oft in benachbartes Gewebe eindringen. Krebszellen können sich auch über das Blut- und Lymphsystem auf andere Teile des Körpers ausbreiten, man spricht dann von Metastasen.

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Krypta

Grubenartige oder röhrenförmige Vertiefungen der Darmschleimhaut. Hier werden kontinuierlich Zellen der Darmschleimhaut produziert, die normalerweise langsam an den Krypten nach oben wandern. Auch verschiedene Verdauungsenzyme werden hier abgegeben.

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Kryptenhyperplasie

Zunahme der Länge der Krypten (grubenförmige Vertiefungen, "Täler") der Dünndarmschleimhaut.

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L

Laktase

Verdauungsenzym unseres Körpers, das die Aufgabe hat Milchzucker (Laktose, ein Zweifachzucker) in seine Bestandteile Glukose und Galaktose aufzuspalten.

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Lymphom

Ein Lymphom ist eine Art von Krebs des Immunsystems und der weißen Blutkörperchen. Wenn es sich im Dünndarm entwickelt, wird es Darm-Lymphom genannt, da die Lymphknoten im Dünndarm betroffen sind. Bei dieser Form spricht man auch von T-Zell-assoziiiertem Lympom (EATL). Es handelt es um eine seltene, aber schwere Komplikation der Zöliakie. Die Prognose hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Stadium, der Reaktion auf die Behandlung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.

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M

Makronährstoff

Makronährstoffe sind die Hauptklassen der Nährstoffe, nämlich Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Alle drei Makronährstoffe werden von unserem Körper benötigt und dienen vorwiegend zur Energiegewinnung sowie als Baumaterial für die Zellen und Strukturen unseres Körpers (zum Beispiel Eiweiß für Muskeln, Fett als Energiespeicher und Polsterfett etc.).

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Maltodextrine

Eine Art von Zucker, der unter anderem als Verdickungsmittel oder Fettaustauschstoff in der Lebensmittelproduktion verwendet wird. Maltodextrin ist mäßig süß, hat einen neutralen Geschmack und ist leicht verdaulich. Es ist deshalb häufig in Sportlergetränken, Süßigkeiten oder anderen verarbeiteten Lebensmitteln, Diätprodukten, etc. enthalten.

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Metabolisches Syndrom

Das Metabolisches Syndrom beschreibt eine Kombination der vier Hauptgesundheitsrisiken: Bluthochdruck, Übergewicht (v.a. Bauchfett), hohe Blutzucker- und Blutfettwerte (Cholesterin- oder Triglyceridspiegel). Das Metabolische Syndrom erhöht das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Diabetes deutlich.

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Migräne

Wiederkehrende Anfälle von mäßigen bis sehr starken Kopfschmerzen, oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Sehstörungen und Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen.

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Mikrobiom

Gesamtheit aller Mikroorganismen (vor allem Bakterien) eines Organismus oder eines bestimmten Organsystems, also z.B. das Mikrobiom des Darms, der Haut oder der Mundhöhle.  

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Mikronährstoff

Mikronährstoffe werden nur in kleinen Mengen benötigt (weniger als 100 mg pro Tag). Sie liefern keine Energie, sind aber für verschiedene Körperfunktionen wichtig. Zur Gruppe der Mikronährstoffe gehören Vitamine, einige Mineralstoffe und Spurenelemente. Im Gegensatz dazu werden Makronährstoffe in größeren Mengen benötigt, dazu gehören Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate. Sie können zur Energiegewinnung genutzt werden.

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Mineralstoffe

Mineralstoffe sind anorganische Verbindung, die in kleinen Mengen für die Regulierung bestimmter Körperfunktionen benötigt werden. Wir unterscheiden in Makromineralien, die der Körper in relativ großen Mengen benötigt (z.B. Kalzium, Natrium und Kalium) und Spurenelemente, die er nur in sehr geringen Mengen braucht  (z.B. Eisen, Fluorid und Jod).

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Myokarditis

Entzündung des Herzmuskels.

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N

Niedriges Geburtsgewicht

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert ein Geburtsgewicht unter 2500g als niedrig. Diese Einstufung ist unabhängig vom Gestationsalter.

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P

Pankreasinsuffizienz

Exokrine Pankreasinsuffizienz bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Enzyme produziert, die benötigt werden, um die Nahrung während der Verdauung abzubauen. Dadurch werden Nährstoffe nicht richtig aufgenommen.

Endokrine Pankreasinsuffizienz bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genug  Insulin produziert. Dadurch wird der Zucker aus dem Blut nicht mehr ausreichend in die Zellen aufgenommen, es kommt zu dauerhaft hohen Blutzuckerspiegeln bzw. zu Diabetes mellitus.

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Pathogen

Bakterien, Viren, Einzeller und andere Kleinstlebewesen, die im Körper gefährliche Infektionen auslösen können.

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Peptid

Peptide sind kleinere Bruchstücke von Proteinen und bestehen aus wenigen Aminosäuren.

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placebokontrollierte Doppelblindstudie

Bestimmte Art von Studien, bei der eine Gruppe der Teilnehmer eine bestimmte Behandlung erhält, während die andere Gruppe nur ein Scheinmittel bzw. eine Scheinbehandlung (Placebo) erhält. Um eine subjektive Interpretation durch die Teilnehmer und die Studienmitarbeiter auszuschließen, wird die Zuordnung in die Gruppen meist doppelt-verblindet, das bedeutet weder die Teilnehmer noch die zuständigen Studienmitarbeiter wissen, wer welche Behandlung erhält. Die Zuteilung erfolgt nach einem vorher nach Zufallsprinzip erstellten Schema und wird von anderen Mitarbeitern ausgeführt, die keinen Kontakt zu den Teilnehmer haben. Auch die Datenanalyse wird nach Möglichkeit noch teil-verblindet durchgeführt (Gruppe A und B). Erst dann erfolgt eine Entblindung der Zuordnung und man kann anhand der Ergebnisse beurteilen, ob die Behandlung einen Vorteil zu Placebo hat oder nicht.

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ppm

ppm entspricht der Einheit Milligramm pro Kilogramm [mg / kg].

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Protein

Proteine (Eiweiße) zählen zusammen mit den Fetten und Kohlenhydraten zu den drei Makronährstoffen in unserer Nahrung. Unser Körper benutzt Proteine sowohl als Baumaterial als auch zur Energiegewinnung. Ein Protein wird aus einer mehr oder weniger langen Kette aus Aminosäuren gebildet, die verschiedene räumliche Strukturen annehmen können. Manche Aminosäuren sind essentiell für den Menschen, das bedeutet sie müssen über die Nahrung zugeführt werden und können nicht vom Körper selbst hergestellt werden. 

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Psoriasis

Psoriasis wird auch als Schuppenflechte bezeichnet. Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit, die durch rote, juckende und schuppige Hautstellen gekennzeichnet ist, die bestimmte Bereiche oder sogar den ganzen Körper betreffen können. Ähnlich wie bei Zöliakie scheinte es eine Veranlagung für Psoriasis in den Genen zu geben, die aber erst durch Umweltfaktoren ausgelöst wird. Psoriasis kann nicht geheilt aber mit Medikamenten und UV-Strahlung gut behandelt werden.

Eingabelink: Psoriasis

R

Rachitis

Weiche Knochen bei Kindern, meist verursacht durch Vitamin-D-Mangel. Dies kann zu häufigen Knochenbrüchen und Knochenverformungen führen, zum Beispiel zu gebogenen Beinen und aufgetriebenen Handgelenken. Bei  Behandlung mit Vitamin D und Sonnenexposition können die Knochenfehlbildungen oft ohne zusätzliche Eingriffe vollständig ausheilen. Bei Erwachsenen ist die Erweichung der Knochen sehr schmerzhaft und wird als Osteomalazie bezeichnet.

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Refräktäre Zöliakie

Wenn sich die Beschwerden und Anzeichen der Zöliakie trotz langfristiger Einhaltung einer strikt glutenfreien Diät nicht deutlich bessern oder plötzlich erneut auftreten,  kann es sich in seltenen Fällen um eine refraktäre Zöliakie handeln, die ernste Folgen haben kann. Betroffene sollten sich deshalb unbedingt in spezialisierten Zentren behandeln lassen.

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Reizdarmsyndrom

Bei einem Reizdarmsymptom hat der betroffene regelmäßig Probleme mit  Bauchschmerzen / -beschwerden, Blähungen Durchfall und/oder Verstopfung. Die Beschwerden werden durch übermäßige oder reduzierte Darmtätigkeit (Motilität) und möglicherweise auch durch eine Überempfindlichkeit der Nerven im Darm (viszerale Hypersensitivität) verursacht. Es gibt keine organische Ursache und die Beschwerden sind unangenehm, aber harmlos. Bei anhaltenden Symptomen, die auf ein Reizdarmsyndrom hinweisen, müssen aber zuerst andere Ursachen wie z.B. eine Zöliakie, Laktoseintoleranz, Infektionen oder eine chronische entzündliche Darmerkrankung ausgeschlossen werden.

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Remission

Zeitraum in dem eine Erkrankung beschwerdefrei verläuft.

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Rotavirus

Virus, das insbesondere bei Säuglingen zu schweren Durchfällen führt.

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S

Schleimhaut

Die Schleimhaut ist eine Schutzschicht, die das Innere der Körperhöheln wie die Mundhöhle, den Darm, den Nasen-Rachenraum oder die Lunge auskleidet. Neben dem Schutz dieser Organe trägt der Schleim, den die Schleimhaut produziert, unter anderem zum Transport der Nahrung durch den Darm bei. Die Zellen der Dünndarmschleimhaut sind außerdem verantwortlich die Nährstoffaufnahme.

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Sedierung

Sedierung bedeuete in diesem Zusammenhang, dass der Patient ein Schlaf- oder Beruhigungsmittel erhält und die Untersuchung dadurch nicht bewusst mitbekommt.  Eine Sedierung ist meist sehr gut verträglich. Nach dem Aufwachen sind die Patienten meist sehr schnell wieder bei vollem Bewusstsein.

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T

T1DM

Bei Typ 1 Diabetes mellitus werden die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse durch das eigene Immunsystem angegriffen und zerstört. Es handelt sich deshalb um eine Autoimmunerkrankung. Die Ursache dafür ist noch weitgehend unbekannt. Als Folge kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin herstellen, um die Zellen mit Glukose (Zucker) und damit mit Energie zu versorgen. Der Zucker bleibt deshalb im Blut, der Blutzuckerspiegel steigt stark an und der Energiestoffwechsel ist gestört. Patienten mit Typ 1 Diabetes müssen sich deshalb mehrfach täglich Insulin spritzen oder eine Insulinpumpe tragen, um ihren Blutzucker zu kontrollieren.

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T2DM

Bei Typ 2 Diabetes mellitus handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei der über einen längeren Zeitraum die Blutzuckerwerte sehr hoch bleiben. Der Grund dafür ist, dass die Zellen des Körpers nicht mehr so sensibel auf Insulin reagieren. Insulin sorgt normalerweise dafür, dass Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen wird. Als Gegenmaßnahme versucht der Körper, immer mehr Insulin zu produzieren. Wenn Typ 2 Diabetes nicht behandelt wird und dauerhaft zu viel Zucker im Blut ist, führt das vor allem zu einer Schädigung der feinen Blutgefäße und damit zu Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen, v.a. in den Füßen und Fingerspitzen, den Augen und den Nieren. Die Behandlung umfasst die Anpassung der Ernährungsgewohnheiten, Reduktion von Übergewicht, körperliche Bewegung und meistens auch die Einnahme von Medikamenten. In schweren Fällen kann es notwendig werden Insulin zu spritzen, wenn der Körper hohe Insulinproduktion nicht mehr gewährleisten kann.

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TGA-IgA

Antikörper (= Immunglobuline) der Klasse IgA gegen Gewebstransglutaminase sind ein hervorragender Blutwert zur Diagnose der Zöliakie und sollte der erste Test sein, der bei Verdacht oder Ausschluss einer Zöliakie durchgeführt wird.

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Traubenzucker

Dextrose wird auch als Traubenzucker oder Glukose bezeichnet und ist ein Einfachzucker (Monosaccharid). Wenn man von Blutzucker spricht, ist damit ebenfalls Glukose gemeint.

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tTG

Antikörper gegen Gewebs-Transglutaminase, ein Enzym, das bestimmte Moleküle in ihrer Struktur verändern kann, zum Beispiel Gliadin.

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tTG-IgA

Antikörper (= Immunglobuline) der Klasse IgA gegen Gewebstransglutaminase sind ein hervorragender Blutwert zur Diagnose der Zöliakie und sollte der erste Test sein, der bei Verdacht oder Ausschluss einer Zöliakie durchgeführt wird.

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Turner-Syndrom

Bei Mädchen mit Turner-Syndrom liegt nur ein statt zwei X-Chromosomen vor. Die Mädchen unterscheiden sich in der geistigen Entwicklung nicht von ihren Altersgenossinnen, haben aber oft eine kleinere, gedrungenere Statur, verzögerte Pubertätsentwicklung und sind unfruchtbar. Es können unter Umständen auch Fehlbildungen an anderen Organen auftauchen. Auch Zöliakie kommt bei Turner-Syndrom häufiger vor als in der Allgemeinbevölkerung.

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U

Ulzerative Jejunitis

Entzündung des Leerdarms (Jejunum), der zweite Abschnitt des Dünndarms. Dabei kommt es zu Schädigungen der Schleimhaut im Jejunum und es entwickeln sich Geschwüre (Ulzerationen). Die ulzerative Jejunitis ist eine seltene Komplikation der refraktären Zöliakie. Die Behandlung ist schwierig und kann sogar eine Operation erforderlich machen, um die von Geschwüren betroffenen Bereiche zu entfernen.

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Ungesättigte Fettsäuren

Ungesättigte Fettsäuren sind bei Raumtemperatur flüssig ist und sind in der Regel pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Oliven-, Erdnuss-, Mais-, Baumwollsamen-, Sonnenblumen-, Saflor- oder Sojabohnenöl. Ungesättigte Fette sind gesünder als gesättigte Fette.

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V

Vitamin B12

Vitamin B12 wird für die Bildung der roten Blutkörperchen benötigt und ist wichtig für die Funktion unserer Nerven. Unerkannter und unbehandelter Vitamin-B12-Mangel kann zu Anämie und bleibenden Nerven- und Hirnschäden führen, insbesondere bei Kindern.

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Vitamine

Vitamine umfassen eine Gruppe von Substanzen, die für eine normale Zellfunktion, den Stoffwechsel, Wachstum und Entwicklung benötigt werden und die unser Körper selbst nicht (oder nur in unzureichender Menge) bilden kann.

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Vitiligo

Vitiligo ist eine Hauterkrankung, bei der manche Hautareale nach und nach ihre Pigmentierung verlieren und weiß werden. Deshalb wird sie auch als "Weißfleckenkrankheit" bezeichnet. Der Auslöser ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine Autoimmunreaktion gegen das Hautpigment Melanin handelt. Bislang gibt es keine Heilung, das Fortschreiten kann durch spezielle UVB-Bestrahlung (Phototherapie) in Kombination mit Salben und Cremes behandelt werden. Andere Autoimmunerkrankungen treten bei Personen mit Vitiligo gehäuft auf, dazu zählt auch die Zöliakie.

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W

Williams-Beuren-Syndrom

Beim Williams-Beuren-Syndrom fehlt ein Teil des Chromosoms 7. Als Folge zeigt sich eine leichte bis mittelschwere geistige Behinderung, sowie eine Kombination bestimmter Gesichts- und Körpermerkmale. Herzfehler treten häufig auf. Menschen mit Willliams-Beuren-Syndrom haben ein offenes, kontaktfreudiges Wesen und sind häufig auch sehr musikalisch.

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Z

Zöliakie-Krise

Eine sehr seltene, aber schwerwiegende Komplikation bei langer Zeit unbehandelter Zöliakie, die durch akute und schwere Durchfälle sowie Anzeichen von Dehydratation, Mangelernährung und Stoffwechselentgleichung gekennzeichnet ist. Eine stationäre Behandlung im Krankenhaus ist notwendig.

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Zotten

Winzige, fingerartige Ausstülpungen der Dünndarmschleimhaut, die zur Vergrößerung der Oberfläche und damit zur effizienteren  Aufnahme der Nährstoffe aus dem Speisebrei dienen.

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Zottenatrophie

Bei einer Zottenatrophie bilden sich die Darmzotten zurück und die Oberfläche der Dünndarmschleimhaut verringert sich. Dadurch können weniger Nährstoffe aufgenommen werden.

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Zweieiiger Zwilling

Zwillinge, die sich aus zwei verschiedenen Eizellen entwicklen, die natürlich auch von zwei verschiedenen Spermazellen befruchtet wurden. Zweieiige Zwillinge sind einander genetisch nicht mehr oder weniger ähnlich als andere Geschwister, wurden aber zur selben Zeit gezeugt und in derselben Schwangerschaft ausgetragen. Ein anderer Begriff dafür ist "dizygote Zwillinge".

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